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Rassestandard...
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by Melanie Tacke
Ein Leben ohne Hund ist
ein Hundeleben!
unbekannt
Gruppe: 9 Gesellschafts- und Begleithunde
Sektion: 1Bichons und verwandte Rassen
Ursprungsland: Kuba
Verwendung: Gesellschafts- und Begleithund.
Geschichte: Diese Rasse stammt aus der westlichen Mittelmeergegend und hat
sich entlang der spanischen und italienischen Meeresküste entwickelt. Offenbar
wurden diese Hunde frühzeitig durch italienische Überseekapitäne in Kuba ein-
geführt. Irrtümlicherweise hat die am häufigsten vorkommende Havanna Farbe
(tabakfarben) dieser Hunde dazu verleitet, Havanna, die Hauptstadt von Kuba,
als Ursprungsort anzunehmen. Infolge unglücklicher Umstände sind indessen alle
alten Havaneser Blutlinien in Kuba ausgestorben; anscheinend konnten jedoch
einzelne Hunde aus Kuba herausgeschmuggelt werden; ihre Nachkommen über-
leben in den USA.
Proportionen: Der Havaneser ist ein kleiner, kräftiger, niederläufiger Hund; sein Haar ist lang, üppig, weich und
vorzugsweise gewellt. Sein Gangwerk ist lebhaft und elastisch.
WICHTIGE PROPORTIONEN: : Die Länge des Fangs von der Nasenspitze zum Stop entspricht der Länge des Schädels vom
Stop zum Hinterhauptstachel. Das Verhältnis zwischen der Körperlänge (gemessen zwischen Buggelenk und Sitzbeinhöcker)
und der Widerristhöhe beträgt 4:3.
Verhalten / Wesen: Speziell aufgeweckt und leicht zum alarmgebenden Hund zu erziehen; liebevoll und fröhlich, an-
ziehend, bezaubernd, spielerisch, sogar etwas närrisch. Er liebt Kinder und spielt unentwegt mit ihnen.
Kopf: Mittelgross; das Verhältnis der Länge des Kopfes zur Länge des Rumpfes (vom Widerrist bis zum Rutenansatz
gemessen) beträgt 3:7.
OBERKOPF/Schädel: Flach bis sehr wenig gewölbt, breit; Stirn wenig ansteigend; von oben gesehen ist der Schädel
hinten abgerundet, an allen anderen Seiten fast gerade und viereckig.
Stop: Mässig ausgeprägt.
Nasenschwamm: Schwarz oder braun.
Fang: Er verjüngt sich leicht und progressiv gegen den Nasenschwamm zu; nie spitz oder stumpf.
Lefzen : Dünn, trocken, gut anliegend.
Kiefer / Zähne: Scherengebiß. Ein vollständiges Gebiß ist erwünscht; das Fehlen der PM 1 (Prämolaren 1) und der M3
(Molaren 3) wird geduldet.
Backen: Sehr flach, nicht vorstehend.
Augen: Ziemlich groß, mandelförmig, so dunkelbraun wie möglich. Ausdruck freundlich. Die Umrandung des Auges soll
dunkelbraun bis schwarz sein. Ohren: Relativ hoch angesetzt; sie fallen längs der Backen und bilden eine unauffällige
Falte, die sich leicht anhebt; sie laufen wenig spitz aus; sie sind von langen Fransen besetzt. Weder windmühlenartig
abstehend noch dicht an den Backen anliegend.
Hals: Von mittlerer Länge.
Körper: Die Länge des Körpers übertrifft um weniges die Widerristhöhe.
Oberlinie: Gerade, über den Lenden leicht gewölbt.
Kruppe: Gut abfallend.
Rippen : Gut gewölbt.
Untere Profillinie und Bauch : Gut aufgezogen.
Rute: Hoch getragen, entweder in Form eines Krummstabs oder, vorzugsweise, über dem Rücken gerollt; die Befederung
ist lang und seidig.
Vorderhand: Vorderläufe gerade und parallel, trocken; gute Knochenstruktur. Der Abstand vom Boden bis zum Ellenbogen
soll denjenigen zwischen Ellenbogen und Widerrist nicht übertreffen.
Hinterhand : Gute Knochenstruktur; mässige Winkelung.
Pfoten: Leicht länglich in ihrer Form, klein; Zehen eng aneinander- liegend.
Gangwerk:Der Bewegungsablauf beim Havaneser ist seinem fröhlichen Wesen entsprechend auffällig leichtfüssig und
elastisch. Die gerade nach vorne gerichteten Vorderläufe bewegen sich frei, während die Hinterläufe in gerader Linie
für den nötigen Schub sorgen.
Haar: Das wollene Unterhaar ist schwach entwickelt, oft ganz fehlend. Das Deckhaar ist sehr lang (12 - 18 cm bei einem
erwachsenen Hund), weich, glatt oder gewellt und kann lockige Strähnen bilden. Jedwede Zurechtmachung, jedes
Ausgleichen der Länge der Haare mit der Schere und jede Art von Trimmen sind verboten.
Ausnahme : die Säuberung der Haare an den Pfoten ist zulässig; die Haare auf der Stirn dürfen leicht gekürzt werden,
damit sie die Augen nicht bedecken; auch die Haare am Fang dürfen leicht gekürzt werden, aber vorzugsweise belässt
man sie in ihrer natürlichen Länge.
Farbe: Selten vollständig reinweiß, falbfarben in verschiedenen Tönungen (leicht schwarz gewolkt ist zulässig), schwarz,
havannabraun, tabakfarben, rötlichbraun, Flecken in den erwähnten Farben sind zulässig.
Maße / Gewicht:Widerristhöhe Rüde: ca. 23 cm bis ca. 27 cm
Widerristhöhe Hündin: ca. 21 cm bis ca. 29 cm
Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in
genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
Schwere Fehler: Allgemeines Erscheinungsbild atypisch.
· Fang spitz oder stumpf, nicht gleich lang wie der Schädel.
· Raubvogelaugen; Augen zu tief eingesetzt oder vorstehend; Umrandung der Augen teilweise depigmentiert.
· Körper zu lang oder zu kurz.
· Rute gerade, Rute nicht hoch getragen.
· Vorderläufe in « französischem Stand » (Vorderfubwurzel engstehend, Pfoten nach auben gedreht).
· Mißgebildete Hinterpfoten.
· Haar hart, zu wenig üppig; kurzes Haar außer bei den Welpen; zurechtgemachtes Haar.
Ausschließende Fehler:
· Aggressiv oder ängstlich.
· Nasenschwamm depigmentiert.
· Vorbiß oder Rückbiß.
· Entropium, Ectropium; Umrandung eines oder beider Augen depigmentiert.
· Über- oder Untergröße.
Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.