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Einmaleins der Hundeerziehung...

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Alles hat sich geändert,

nichts ist mehr gleich.

Du liebst deine Hunde

und Deine Seele ist

reich.

Anonym

Dreamlike  Havis
Ach wie niedlich sind doch Welpen ... und wie verzeifelt ist später so manch ein Hundebesitzer. Aber nur keine Blöße geben! Es kommt schließlich nur darauf an, zu jeder Gelegenheit den richtigen Spruch parat zu haben! 1.) Egal was Ihr Welpe anstellt, sei es, dass er Tante Clara’s teure chinesische Vase aus der Ming-Dynastie umwirft oder dem Nachbarskind ein kliiiitzekleines Loch in die Hand beißt ... Lassen Sie sich nicht beirren, das ist völlig okay! “Der ist doch noch sooo klein!” 2.) Ihr kleiner frecher Welpe hängt sich hingebungsvoll mit seinem Gebiss ins Ohr eines erwachsenen Hundes, worauf dieser ihn ordentlich maßregelt. Dieses unmögliche Verhalten des er- wachsenen Hundes dürfen Sie auf keinen Fall dulden! “Der hat doch noch Welpenschutz!” 3.) Es ist Herbst und Sie laufen einen beliebten Spazierweg entlang, Ihr Welpe freut sich riesig über entgegenkommende Passanten. An einer elegant gekleideten Dame im weißen Kashmir-Mantel springt er hoch und schnell ist der Mantel voller Matsch-Pfotenabdrücke. Ganz überrascht fragen Sie: “Oh, hat er was dreckig gemacht???” 4.) Fahrradfahrer sind eine interessante Beute. Auch heute schafft es Ihr kleiner Held, wieder einen zu “erlegen”. Pfeilschnell schießt er dem Radfahrer vors Rad. Dieser hat keine Möglichkeit zu reagieren, überschlägt sich und stürzt auf den Weg. Im Vorbeigehen motzen Sie den Radfahrer an: “Meine Güte, müssen Sie so schnell fahren?!” 5.) Das Kommen auf Zuruf klappt schon ganz gut, WENN keine anderen Hunde in der Nähe sind, WENN nicht irgendwo was Fressbares rumliegt, WENN es nicht gerade etwas Interessanteres zu tun gibt, WENN nicht zufällig ein Hase oder ein Reh auftaucht ... In der Hundeschule will es nicht so recht funktionieren, also erklären Sie: “Zuhause macht er das ganz prima!” 6.) Weil Ihr Hund Sie im Training vor den anderen so blamiert hat und Ihrer Meinung nach zu stur war, um zu zeigen, was er eigentlich schon alles kann, lassen Sie mal ein ordentliches Donnerwetter über ihm losgehen, und machen ihm klar, was er falsch gemacht hat. Anschließend hockt Ihr Hund da wie ein Häufchen Elend. Bestätigend erklären Sie: “Er weiß genau, was er getan hat, und jetzt hat er ein schlechtes Gewissen!” 7.) Ihr Hund steht am Gartenzaun und kläfft ununterbrochen, denn die Auswahl der möglichen Eindringlinge ist groß: Briefträger, Schulkinder, Nachbars Katze, ... usw. Ihr Besuch fragt Sie irgendwann einmal nach dem Grund für dieses Verhalten. Sie antworten selbstverständlich: “Das macht er immer, das ist normal!” 8.) Ihr mittlerweile größer gewordene Junghund entdeckt plötzlich eine Gruppe Spaziergänger und rennt wild bellend auf sie zu. Die Leute bleiben in Panik stehen, ein Kind fängt an zu weinen. Sie rennen schreiend Ihrem Hund hinterher und als er fast bei den Spaziergängern angekommen ist, rufen Sie beruhigend: “Der bellt nur, der beißt nicht!” 9.) Wald, eine frische Spur, eine Bewegung ... und Ihr Hund ist weg. Sie pfeifen, rufen, schreien ... DA, Ihr Hund jagt einem Reh hinterher. Ein Jäger hat das Treiben beobachtet, kommt Ihnen entgegen und weist Sie darauf hin, dass Sie doch zukünftig dafür sorgen sollen, dass Ihr Hund das Wild in Ruhe lässt. Hier haben Sie verschiedene Möglichkeiten: “Ach, der kriegt das Reh doch sowieso nicht!” für Havaneser-Besitzer auch ganz nett: “Nee nee, das ist ein Begleithund, der jagt nicht!” 10.) Ihr Hund entdeckt einen anderen Hund. Seine Freude ist überschwänglich und so setzt er auch gleich zum Spurt an und rast in gestrecktem Gallopp auf den anderen Hund zu. Sie bemerken Anspannung beim anderen Hundehalter, evtl sogar Sorge um seinen Hund, also rufen Sie ihm von weitem zu: “Der tut nichts, der will nur spielen!” 11.) Ihnen ruft jemand entgegen und bittet Sie, Ihren Hund anzuleinen. Sie haben jedoch viel mit Ihrem Junghund geübt, lassen ihn neben sich Sitz machen und verzichten auf die Leine. Siegessicher lächelnd lassen Sie den offensichtlich ängstlichen Spaziergänger vorbei gehen. Plötzlich springt ihr Hund auf und in Richtung des Spaziergängers, der einem Herzinfarkt nahe ist. Völlig überrumpelt stottern Sie: “Normalerweise kann er das!” 12.) Sie begegnen mit Ihrem Hund einer Gruppe Kinder. Mit einem Satz springt der Hund auf sie zu, die Szene gleicht dem Kegelsport, denn reihenweise fallen die Kinder um, und Ihr Hund springt hüpfend über sie drüber und leckt ihnen durchs Gesicht. Sie lächeln milde und kommentieren: “Er mag Kinder halt sehr!” 13.) Doch der wahrscheinlich wichtigste aller Sprüche überhaupt, einsetzbar in jeder erdenklichen Situation, wenn Ihnen sonst kein passender Kommentar einfällt, immer wieder gerne genommen ... “Das hat er noch niiieee gemacht!” Mit Sicherheit haben Sie in der Vergangenheit schon mal den ein oder anderen dieser Sprüche selbst gebraucht (gaaaanz früher!) oder in ähnlichen Situationen von anderen Hundehaltern vernommen (eigentlich ständig!). Sie können darüber nicht lachen? Hm, dann liegt die Vermutung nahe, dass Sie das zu ernst nehmen und nicht verstehen, warum das witzig sein sollte ... Wenn dem so ist, hoffe ich, dass ich wenigstens Ihr Repertoire an Ausreden etwas erweitern konnte, denn all diese Sprüche gehören zu den beliebtesten und am häufigsten gebrauchten Ausreden von Hundebesitzern! Verfasser: Susanne Meyer, CLAN EDORAS Australian Shepherds